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FRANKFURTER RUDER-GESELLSCHAFT OBERRAD 1879 E.V.  

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Hochstimmung bei der Vereinsregatta der Ruder-Gesellschaft Oberrad

Nächtliche Bootstaufe mit Feuer-Live Show/Neuer Renn-Einer heißt „Rowing Forever”

(Dieter Baier, 25.09.2006)

Hochbetrieb und Trubel herrschte wieder mal im Oberräder Rudererdorf am Mainwasen (200 Meter unterhalb der Gerbermühle), denn die Vereinsregatta der Frankfurter Ruder-Gesellschaft Oberrad entwickelte sich am vergangenen Samstag zu einem wahren Publikumsmagnet. An wirklich alles hatten die Verantwortlichen an diesem Tag gedacht und auch der Wettergott spielte an diesem Tag mit und die Sonne lachte den ganzen Tag vom stahlblauen Himmel. Somit hatten nicht nur die Ruderinnen und Ruderer ihren Spaß, sondern auch die zahlreichen Gäste und Ausflügler, die die spannenden Rennen über die 400-Meter-Strecke zwischen Gerbermühle und Rudererdorf verfolgten.


Hochbetrieb herrschte im Oberräder Rudererdorf bei der Vereinsregatta der FRG Oberrad sowohl auf dem Wasser als auch an Land.

Stolz über das Meldeergebnis zeigten sich die Verantwortlichen der Grün-weißen. Über 70 Vereinsmitglieder aller Altersschichten nahmen an den 10 ausgeschriebenen Rennen teil.

„Diese Veranstaltung zieht alle Generationen unserer FRGO an. Das ist das Schöne an unserer Vereinsregatta, denn da kommen auch die Ehemaligen in ihr Bootshaus, um im Wettkampf ihre Kräfte mit den Nachwuchsmannschaften zu messen”, so Vereinschef Dieter Baier.
Gleich beim Rohrbach-Pokal, einem Herausforderungsrennen für geschlossen meldende Vierermannschaften hatte die jüngere Generation das Nachsehen gegen die „Ehemaligen”. Hendrik Buchholz, Stefan Buchwald, Bernd Fischer und Karlheinz Nickels profitierten mit Steuerfrau Maria Tenckhoff vom Missgeschick im gegnerischen Vierer, als Jonas Kiltau kurz vor dem Ziel vom Rollsitz fiel.
Beim Vierer-Rennen 50+ durften dann die „alten Ruderhasen” untereinander zeigen, was noch in ihnen steckt. Sieger wurde hier die Mannschaft mit Günter Braun, Manfred Kissel, Bernd Knöffel, Karlheinz Nickels und Steuermann Maximilian Krämer.
Ein Staffelrennen der besonderen Art lieferten sich dann die Jüngsten der FRGO im nächsten Rennen um den „Braun-Pokal”. Jeweils ein Aktiver im Renneiner und zwei Aktive im Renndoppelzweier bildeten hier eine Mannschaft. Neben der Schnelligkeit war bei den Bootsbesatzungen vor allem viel Geschick gefragt, denn nach rund 250 Metern Rennstrecke musste gewendet werden, um die gleiche Strecke zum Start wieder zurück zu rudern. Erst dann durfte das nächste Boot einer jeden Mannschaft in das Wettkampfgeschehen eingreifen. Nach einem spannenden Rennverlauf durften sich schließlich Sebastian Hafner, Jonas Kilthaus und Melanie Baier über ihren Sieg freuen.
„Die Regatta soll vor allem Spaß machen”, versichert Dieter Baier, „aber ein bisschen Ernst gehört natürlich dazu.” So beispielsweise im Rennen um den Vereinsmeister im Einer. Gleich sieben Skuller hatten ihre Meldung zu diesem traditionsreichen Rennen – um die Meisterschaft wird seit 1904 gerudert, der Meisterschaftsstern ist im Original noch erhalten – abgegeben, so dass die Finalteilnehmer in Vorläufen ermittelt werden mussten. Nach spannenden Rennen konnte sich im Finale Sebastian John gegen Marcus Prasser durchsetzen und sich über den Titel „Vereinsmeister der FRG Oberrad 2006” freuen.


Sebastain John, Werner Bonifer, Bernd Fischer, Harald Schwarzer, Jens Bradt, Heiko Schröder, Carola Müller und Karlheinz Nickels gewannen mit ihrem Steuermann Robert Pieroth den Konrad-Weiss-Gedächtnis-Achter.

Nach dem sportlichen Höhepunkt des Tages, dem Konrad-Weiss-Gedächtnis-Achter – Konrad Weiss stand bis zu seinem Ableben im Jahre 1983 fast 50 Jahre lang auf der FRGO-Kommandobrücke als 1. Vorsitzender – wurde im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens im Festsaal der FRGO die Siegerehrung vorgenommen, bevor man dann zum gesellschaftlichen Höhepunkt schritt: Im Fackelscheinlicht lagen blumengeschmückt im Bootshausgarten drei neue Rennboote und warteten darauf, ihrer Bestimmung übergeben zu werden.
Zunächst stimmte eine Live-Feuershow die rund 100 Gäste auf den bevorstehenden Taufakt ein. „Erfolg steht vor der Tat nur im Lexikon”, meinte Dieter Baier in seiner Ansprache und betonte, dass alle Boote deshalb aus eigener Kraft finanziert werden konnten, weil sich die Mitglieder selbst in hervorragender Weise in ihrem Verein einbringen. „Allein bei der Pflege und Instandhaltung des kurz vor der Jahrtausendwende fertig gestellten neuen Bootshauses können durch ein solches wohl beispielhaftes Engagement nicht unerhebliche Mittel eingespart werden. Wenn wir diese Mittel dann beispielsweise für Bootsneuanschaffungen verwenden, dann profitieren letztendlich alle aktiven Mitglieder davon”, so Baier.
Dann war es soweit: Christel Pieroth – langjähriges Vorstandsmitglied und heutige erfolgreiche Übungsleiterin im Kinderbereich – taufte einen Jungendoppelzweier auf den Namen „Verliernix”, und der Vorsitzende des Oberräder Heimat- und Geschichtsvereins Rolf Müller gab einem Renndoppelzweier den Namen „Gerbermühle”, nachdem er zuvor den Anwesenden höchst Interessantes über das traditionsreiche Gebäude berichtete.


Nächtliche Bootstaufe von Format. Unter Fackellicht werden drei neue Ruderboote ihrer Bestimmung übergeben.

Als drittes wird ein Boot namens „Rowing Forever” künftig den Bootspark der FRGO, der mittlerweile über 60 vereinseigene Boote umfasst, ergänzen.
Den ganzen Tag über konnten sowohl Vereinsmitglieder als auch vorbeikommende Zuschauer Namensvorschläge für einen neuen Renneiner abgeben. Die Idee, Mitglieder und Zuschauer Vorschläge abgeben zu lassen, hatten die Verantwortlichen der FRGO bereits vor einigen Jahren schon einmal erfolgreich umgesetzt. Damals galt es, einen Namen für ein motorisiertes Begleitboot ohne Verdeck zu finden. Über das Ergebnis schmunzelt man heute noch, denn die Wahl fiel damals auf den Namen „Oben ohne”.
So hatte eine Jury dann am Abend die ehrenvolle Aufgabe, für den Renneiner aus über 70 Namensvorschlägen den schönsten herauszufinden. „Letztendlich passte der ausgewählte Name ‚Rowing Forever’ am besten zu einen Ruderboot, gefallen hatte der Jury aber auch der Vorschlag ‚Main-Ferrari’ ”, resümierte Baier.
Jonas Kilthau – selbst aktiver Ruderer in der FRGO – war dann der Glückliche, der den Taufakt für den Renneiner auch gleich selbst vornahm.

Mit der Bootstaufe endete der ereignisreiche Tag jedoch noch lange nicht, denn die Oberräder Ruderer verstehen es auch zu feiern. So wurde berichtet, dass die letzten Unentwegten das Bootshaus erst verließen, als auch der letzte Tropfen aus dem Bierfass gezapft wurde.


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