Bootsschaden raubt Oberräder Doppelvierer die Meisterschaft

(Dieter Baier, 16.10.2006)

Die Meisterschaftsträume sind geplatzt. Der Oberräder Mixed-Doppelvierer mit den Ruderern Tobias Baier, Regina Pieroth, Sebastian John und Tanja Kaehler musste in Führung liegend aufgrund eines Bootsschadens das Finalrennen vorzeitig beenden.

„Das war das Schlimmste, was Ruderern passieren kann”, so der Kommentar von Trainer Dieter Baier, nachdem er mit seiner Doppelvierercrew von der Deutschen Sprintmeisterschaft, die am 14./15.10. 2006 in Essen-Kettwig ausgetragen wurde, am späten Sonntagnachmittag nach Frankfurt zurückkehrte.

Über die Vorentscheidungen hatten sich Regina Pieroth, Tanja Kaehler, Sebastian John und Tobias Baier bis ins Finale im Mixed-Doppelvierer der 17- bis 18-Jährigen vorgekämpft. Voller Zuversicht und mit großer Motivation machte man daher am Sonntag um 11.54 Uhr an den Startnachen zum Finalrennen fest. Mit 48 Schlägen in der Minute schoss das Oberräder Skullerquartett förmlich aus den Startnachen heraus und legte sich in dem Fünf-Boote-Feld gleich in Führung. 150 Meter vor dem Ziel sah alles nach einem Sieg des Oberräder Doppelvierers aus, als urplötzlich bei Sebastian John während des Durchzuges das Ruderblatt abbrach und man das Rennen aufgeben musste.

Trainer Dieter Baier musste am Bootssteg eine völlig niedergeschlagene Mannschaft in Empfang nehmen und konnte selbst seine Enttäuschung nicht verbergen, war die Mannschaft doch ungeschlagen zu diesen Meisterschaften gefahren. Die Krönung der Saison, nämlich die Erringung des Titels eines Deutschen Sprintmeisters blieb der Mannschaft somit leider versagt.

Dass es sich bei dem gebrochenen Ruder offensichtlich um einen Materialfehler handelte, hilft Regina Pieroth, Tanja Kaehler, Sebastian John und Tobias Baier über ihre Enttäuschung auch nicht hinweg, hatte man sich doch seit über 12 Wochen intensiv auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet.