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FRANKFURTER RUDER-GESELLSCHAFT OBERRAD 1879 E.V.  

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German Masters Championat Werder/Havel am 26./27.06.2010

(Nicolas Seiffert)

Beim diesjährigen German Masters Championat, den deutschen Meisterschaften für Ruderer ab 27 Jahre, konnte Nicolas Seiffert als Vertreter der Frankfurter Ruder-Gesellschaft Oberrad mit drei zweiten Plätzen und zwei ersten Plätzen einen beachtlichen Erfolg verbuchen.


Links im Bild Nicolas Seiffert und Partner Oliver Milosevice beim Erhalt der Silbermedaille im Doppelzweier.

Bereits zum dritten Mal in Folge fand diese Regatta in Werder an der Havel statt, und bei sommerlich heißem Wetter gingen die Masters-Ruderer auf die 1000 Meter lange Strecke, um ihre Meister zu finden. Für Nicolas ging es zunächst im Doppelzweier der 36-Jährigen an den Start. Mit seinem Partner Oliver Milosevic vom Lauffener RC Neckar sollte gleich ein gutes Ergebnis als Einstimmung für diese Wettkämpfe erreicht werden. Und bereits vom Start weg zeigten die beiden, dass der Sieg nur über sie führen sollte. Mit kräftigen Schubschlägen legten sie sich in Führung und konnten jeden Angriff der Konkurrenz abwehren. Erst bei Streckenhälfte war es das Boot aus Hamburg, welches mit einem lang gezogenen Druckspurt gefährlich nah kam und letztlich doch an dem Oberräder Boot vorbeiziehen konnte. Mit einer Bootslänge Rückstand ging es auf die letzten 250 Meter, und Seiffert/Milosevic versuchten, durch einen Endspurt die Führung wieder zurückzugewinnen. Doch es reichte knapp nicht. Mit nicht einmal zwei Sekunden Rückstand auf die Sieger und deutlich vor dem Rest des Feldes war man jedoch sehr zufrieden.

Mit Jutta Will aus Limburg sowie den Leipzigern Anette Löffler und Bernd Schmid startete Nicolas sowohl bei den 27-Jährigen als auch bei den 36-Jährigen im Mixed-Doppelvierer. Mit einem Durchschnittsalter von knapp mehr als 40 Jahren machte sich im Rennen der Jüngsten dieser Altersunterschied doch bemerkbar. Nach einem fulminanten ersten Teilstück des Hamburger Bootes fuhr die Mannschaft um Nicolas immer einem Rückstand hinterher. Mit den letzten zwanzig Schlägen setzte sie alles auf eine Karte und flog regelrecht an die deutlich schwächer gewordenen führenden Ruderer heran. Leider kam die Zielhupe zu früh. Mit einer Sekunde Rückstand war es wieder ein zweiter Platz für Oberrad, der jedoch den Ehrgeiz für das Rennen der 36-Jährigen nur steigern konnte. Und dies konnte das Boot mit Schlagfrau Löffler auch vom Start weg umsetzen: Mit gezielt eingesetzten Zwischenspurts konnte man sich deutlich von dem zweitplatzierten Boot der Schweriner RG absetzen und einen ungefährdeten Sieg feiern. Die Goldmedaille war der Lohn dafür.

Mit Gold hatten Seiffert/Milosevic zusammen mit dem Offenbacher Michael Sempf und dem Limburger Klaus Schuy auch im Doppelvierer der 43-Jährigen geliebäugelt. Ein Blick auf das Meldeergebnis zeigte, dass hier das Beste am Start war, was die deutsche Ruderszene in dieser Altersklasse zur Zeit zu bieten hat – allen voran die Seriensieger aus Brandenburg und Dessau. In diesem 6-Boote-Feld ging es auch vom Start weg dementsprechend hochfrequent und eng zur Sache. Bis kurz vor der 500-Meter-Marke konnte sich keine Mannschaft einen deutlichen Vorteil verschaffen; für den Oberräder Doppelvierer war noch alles drin. Dann jedoch schoben sich die Brandenburger mit nicht für möglich gehaltenen Kraftreserven so deutlich an die Spitze des Feldes, dass der Sieg in diesem Rennen vergeben zu sein schien. Und dies bewahrheitete sich auch kurz vor dem Ziel, da es keine Mannschaft schaffte, den Rückstand zu verringern. Nicolas' Mannschaft zeigte aber eine eingespielte und kraftvolle Mannschaftsleistung, und ihr gelang es, sich in diesem hervorragenden Feld mit dem Endspurt den zweiten Platz zu sichern.

Dass mit einem kraftvollen Endspurt auch der entsprechende Erfolg herausspringen kann, konnten Seiffert/Milosevic im Doppelzweier der 27-Jährigen unter Beweis stellen. In diesem Rennen hatte sich das Boot aus Dessau bereits deutlich abgesetzt und es schien, dass sich Oberrad und Schwerin nur noch um den zweiten Platz streiten könnten. Dann zeigten die Führenden jedoch ein wenig Schwäche und der Abstand wurde etwas geringer. Dies nutzen Nicolas und sein Lauffener Partner aus und starteten bereits 300 Meter vor der Ziellinie ihren Endspurt. Schlag für Schlag holten die beiden auf, und kurz vor Schluß gelang ihnen der Sprung an die Spitze. Die Angriffe der beiden Boote aus Dessau und Schwerin konnten sie problemlos abwehren und den Spitzenplatz bis ins Ziel behaupten. Mit der zweiten Goldmedaille auf diesen Wettkämpfen war Nicolas im Ziel zwar erschöpft, aber hochzufrieden mit seiner Bilanz.


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