Der Weg zum Gold

Autoren: Merle und Philipp Scheiner, Caroline Laier, Marie Pereira, Meret Sypli, Anna Determann und Esther Kilthau.

Trainingslager

Zum Beginn des Wintertrainingslagers gingen wir Schlittschuh laufen. Anschließend gab es die erste Trainingseinheit. Dies war der einzige Tag, an dem wir nicht kochen mussten. Trotz der Eiseskälte gingen wir meistens aufs Wasser. Caroline konnte wegen Knieschmerzen an den meisten Trainingseinheiten nicht rudern und musste deshalb steuern. Am letzten Tag gingen wir nach der ersten Trainingseinheit ins Kino und sahen uns den Film „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ an. Danach bestellten wir uns Pizza. Über den ganzen Winter hatten wir mittwochs Gymnastik bei Nathalie Tenkhoff, bei der wir uns auch bedanken möchten.

Im Ostertrainingslager trainierten wir hauptsächlich im Einer. Leider fehlte Marie, weil sie im Urlaub war; und Caroline konnte wegen ihres Knies nicht vollständig teilnehmen. Auch hier durften wir immer kochen und einmal grillten wir.

An allen verlängerten Wochenenden fand ein Trainingslager statt.

Regatten

Am Ergo-Cup konnte der komplette Vierer ( Marie, Anna, Caroline und Meret), sowie Nina und Esther. Nina, Marie, Anna, Caroline und Esther kamen ins gute Mittelfeld. Meret konnte eine Bronze-Medaille gewinnen. Als kräftige Unterstützung kam Carolines Austauschschüler mit.

Direkt im Anschluss des Ostertrainingslagers fand die Regatta in Mannheim statt. Caroline und Marie konnten wegen den oben genannten Gründen nicht mitfahren. So mussten Anna und Meret, wie Esther, Mona und Philipp Einer fahren. Philipp konnte wegen starkem Gegenwind nicht sehr positiv abschneiden. Esther und Mona fuhren ebenfalls eine gute Leistung. Anna wurde 3. und Meret gewann das gleiche Rennen. Am Sonntag starteten wir nicht, deshalb konnten wir nicht bei der Siegerehrung teilnehmen, und deshalb auch keine Medaille bekommen.

In Offenbach sollte Caroline ihr Knie schonen und Meret war auf einem Austausch, deshalb fuhren Marie und Anna Zweier und gewannen an beiden Tagen. Esther fuhr leichten Einer und konnte an einem Tag das Rennen für sich entscheiden an dem anderem Tag wurde sie Zweite. Mona fuhr auch Einer und wurde einmal Zweite und einmal Dritte, was im schweren Bereich eine sehr gute Leistung ist.

In Kassel qualifizierten sich zwei Boote für den Bundeswettbewerb in München. Mona, Esther, Willi und Philipp starteten im Einer und Marie, Anna, Caroline und Meret mit Steuerfrau Merle im Vierer. Mona und Willi qualifizierten sich trotz guter Leistungen leider nicht. Bei Esther stand die Qualifikation auf der Kippe. Da sie den dritten Platz errang und die Zweitplazierte nicht am BW teilnehmen konnte. Normalerweise wäre jetzt die Drittplatzierte nachnominiert worden, doch die Hessische Ruderjugend entschied sich dafür ein etwas schnelleres, aber schwergewichtiges Mädchen zu nehmen, die dafür 5 Kilo abnehmen musste. Philipp erruderte sich den Vize-Hessenmeistertitel im leichten Jungen Einer und sicherte sich so das Ticket zum BW. Der Mädchen Vierer gewann über beide Rennen mit einem sehr großen Vorsprung. Nun hatten wir ein Problem, denn unsere Steuerfrau Merle konnte den Vierer aus alterstechnischen Gründen nicht auf dem BW steuern, deshalb wurde Esther zu der neuen Steuerfrau und durfte auf den BW fahren.

Auf dem Nominiertenlehrgang nahmen die beiden Qualifizierten Boote teil. Am ersten Tag gab es eine Wassereinheit mit Viedeoanalyse. Nachmittags trainierten wir für den Zusatzwettbewerb. Dabei verletzte sich Philipp am Arm. Am Sonntag musste Nina für Marie einspringen, da Marie konfirmiert wurde.

Der Bundeswettbewerb

Am Anfang hatten wir Probleme mit dem Leihbus, weil das Licht am Hänger nicht funktionierte. Deshalb fuhren wir mit 1 ½ Stunden Verzögerung ab. Für die Strecke nach München brauchten wir fünf Stunden. Als wir an der Olympiaregattastrecke in München ankamen, trainierten wir acht Kilometer. Danach fuhren wir in die Turnhalle um uns Schlafplätze zu reservieren. Dann fuhren wir zurück zum Regattaplatz um abend zu essen. Nach dem Abendessen gab es in der Turnhalle eine Teambesprechung. Um 22:00 Uhr war Bettruhe.

Am Freitag wollten wir nach dem Frühstück unser 3000 m Rennen fahren. Leider wurde, direkt bevor der Vierer aufs Wasser gehen wollte, wegen Gewitter abgebrochen. So konnte der Vierer noch zu Mittag essen. Obwohl die Wende des Mädchenvierers nicht so brillant war, erruderten sie sich einen Abteilungssieg. Und in der Gesamtwertung wurden sie Zweite. Weil Caroline nach dem Rennen sehr starke Knieschmerzen hatte, ging sie zum Regattaarzt. Der Arzt empfahl ihr, nicht am Zusatzwettbeweb teil zu nehmen. Eventuell durfte sie noch nicht einmal am Sonntag bei den 1000 m mitrudern. Vor Philipps Rennen wurde noch mal abgebrochen. Trotz der schwierigen Umstände überraschte Philipp uns mit einem zweiten Platz in seiner Abteilung. In der Gesamtwertung seines Rennens wurde er Neunter. Abends gingen wir noch zur Siegerehrung und aßen am Regattaplatz.

Am Samstag war der Zusatzwettbewerb. Dort mussten wir tauziehen, sprinten, Pedalo-eierlaufen, sackhüpfen, Slalom-Basketball spielen, durch Ringe springen, Ergo fahren und mit Luftballons sprinten. Nachmittags sind wir ins Kino in den Film „Bad Teacher“ und danach essen gegangen.

Am Sonntag gingen die Schwellung und die Schmerzen an Carolines Knie zurück, deshalb konnte sie doch mitmachen. Nachdem der Start des Vierers misslungen war schob sich der Vierer Schlag für Schlag an die Spitze. Nach 250 m waren sie bereits mit einer halben Länge in Führung. Diese konnten sie bis zum Ziel auf eineinhalb Längen ausbauen und gewannen so das A-Finale. Philip löste sein Versprechen ein, dass wir ihn rasieren und ihn und unsere Steuerfrau Esther ins Wasser schmeißen durften.

Wegen nicht ganz perfekten Windbedingungen war Philipp nachdem Start Fünfter, doch dann holte er langsam wieder auf und überholte den Vierten. Gegen Ende wurde er dann leider wieder überholt, sodass er nach einem spannenden Endspurt Fünfter im B-Finale wurde. Was bei 21 physisch überlegenen Gegnern nicht ganz einfach ist.

Nach dem Mittagessen auf dem Regattaplatz und fünfstündiger Rückfahrt bekamen wir überraschend noch einen tollen Empfang mit Schnitzelbroten, Sekt und Trinken. Danke auch an die, die diesen tollen Empfang organisiert haben.

Vor allem danken wir unserem Trainer Philip Nickels, ohne den dass alles nicht möglich gewesen wäre.